Kohlenhydrate

Kohlenhydrate dienen vor allem als Energielieferant, Wärmequelle und Energiespeicher wenn sie als Fette umgebaut werden.

 

Die Katze nimmt eine gesonderte Stellung als reiner Fleischfresser ein, denn sie hat keinen "echten" Bedarf an Kohlehydraten.

Ihr Körper kann diese nicht gut verwerten, hier ein paar Punkte warum das so ist:

  • Saccharase (ein Enzym das Rohrzucker spaltet) - verringerte Aktivität im Darm der Katze
  • Laktase (ein Enzym das Milchzucker spaltet) - verringerte Aktivität im Darm der Katze
  • Amylase (ein Enzym das Vielfachzucker spaltet) - die Produktion in der Bauchspeicheldrüse ist bei der Katze sehr gering
  • Fruktokinase (nötig für die Verwertung von Fruktose) - fehlt in den Leberzellen der Katze
  • Glukokinase (nötig für den Glukosestoffwechsel) - fehlt in den Leberzellen der Katze
  • der Körper der Katze kann sich nicht an höhere Kohlenhydratmengen im Futter anpassen
  • Kohlenhydrate benötigen länger um verdaut zu werden - die Katze hat aber nur einen sehr kurzen Darm

Um das Nervensystem mit Energie zu versorgen, können zum Beispiel auch Fette und Proteine dazu genutzt werden Glukose bereitzustellen.

 

In der Natur nimmt die Katze Kohlenhydrate über den Magen ihres Beutetieres auf. Dieser Anteil ist entsprechend sehr gering und bereits vorverdaut. 

Kohlenhydrate die zuvor thermisch behandelt und gut aufgeschlossen wurden, können auch von der Katze verdaut und verwertet werden. Ist der Anteil aber dennoch zu hoch entspricht das definitiv nicht einer naturnahen Ernährung und kann die Organe so stark belastet, dass daraus ernsthafte Erkrankungen entstehen.

 

Kohlenhydrate in Form von Ballaststoffen unterstützen bis zu einer bestimmten Menge die normale Darmfunktion.